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So sicherst du dein Kind richtig ab: Der praktische Versicherungs-Guide für Ärzt*innen und ihre Familien

Aktualisiert: 1. Juli

meinsternum Podcast



Die Geburt eines Kindes bringt nicht nur unbeschreibliche Freude, sondern auch neue Verantwortungen mit sich. Besonders für Mediziner*innen, die täglich mit den Risiken des Lebens konfrontiert sind, stellt sich die Frage nach der optimalen Absicherung des eigenen Nachwuchses. Zwischen langen Klinikdiensten, Bereitschaften und beruflichen Weiterbildungen bleibt kaum Zeit, sich durch den Dschungel an Versicherungsoptionen zu kämpfen.


Versicherungen für ein Kind

Als Ärztin oder Arzt weißt du genau, wie schnell ein Unfall passieren kann oder welche Auswirkungen eine Erkrankung haben kann. Diese berufliche Perspektive macht die Entscheidung für die richtigen Versicherungen für dein Baby noch wichtiger. Von der Krankenversicherung bis zur Unfallversicherung – die richtige Absicherung deines Babys ist entscheidend für seine Zukunft und deine finanzielle Stabilität.

In diesem praktischen Guide erfährst du Schritt für Schritt, welche Versicherungen für dein Baby wirklich notwendig sind und welche du getrost ignorieren kannst. Wir zeigen dir außerdem, worauf du bei jedem Versicherungstyp achten solltest und wie du unnötige Kosten vermeidest – unter besonderer Berücksichtigung der speziellen Bedürfnisse von Mediziner*innen und ihren Familien.


Du möchtest wissen, welche Versicherungen für deine Familie als Ärztin/Arzt wirklich sinnvoll sind? Unsere auf Mediziner spezialisierte Beratung hilft dir, die optimale Absicherung zu finden.



Lass uns zunächst mit dem Grundlegendsten beginnen – der Krankenversicherung für dein Baby.


Krankenversicherung für dein Baby


Die Krankenversicherung gehört zu den ersten und wichtigsten Versicherungen für Babys, die du nach der Geburt regeln musst. Als Mediziner*in weißt du besser als die meisten anderen Eltern, wie wichtig ein umfassender Krankenversicherungsschutz ist.

Gesetzliche Familienversicherung


Wenn beide Elternteile gesetzlich krankenversichert sind, wird dein Baby automatisch und kostenfrei in die Familienversicherung aufgenommen. Diese beginnt rückwirkend mit dem Tag der Geburt. Als angestellte Ärztin oder angestellter Arzt im öffentlichen Dienst oder in einer Klinik bist du wahrscheinlich gesetzlich pflichtversichert, sofern dein Einkommen unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt.


Für die Anmeldung bei der Krankenkasse benötigst du generell:


  • Die Geburtsurkunde deines Kindes

  • Das ausgefüllte Formular der Krankenkasse


Sind beide Eltern bei unterschiedlichen gesetzlichen Krankenkassen versichert, kannst du frei entscheiden, bei welcher Krankenkasse dein Kind mitversichert werden soll. Als Ärztin oder Arzt mit Einblick in das Gesundheitssystem kannst du hier dein Fachwissen nutzen, um die Kasse mit den besten Leistungen für Familien zu wählen.


Private Krankenversicherung und Fristen


Viele Ärzt*innen sind privat krankenversichert. In diesem Fall muss auch dein Baby privat versichert werden. In der privaten Krankenversicherung (PKV) hat jedes Kind einen eigenen Versicherungstarif, der meist im Versicherungsvertrag eines PKV-versicherten Elternteils integriert ist.


Wichtig zu wissen: Du musst den Aufnahmeantrag für dein Neugeborenes innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt stellen. Da du als Ärztin oder Arzt oft unter hoher Arbeitsbelastung stehst, solltest du diesen Termin unbedingt im Kalender markieren oder die Anmeldung direkt nach der Geburt vornehmen.


Nur bei fristgerechter Anmeldung gilt der Versicherungsschutz rückwirkend ab dem Geburtsdatum und du profitierst von diesen Vorteilen:


  • Keine Gesundheitsprüfung

  • Keine Wartezeiten

  • Kein Risikozuschlag oder Leistungsausschluss, selbst bei schweren Erkrankungen oder Behinderungen


Als Mediziner*in hast du wahrscheinlich einen speziellen Ärztetarif, der oft bessere Konditionen bietet. Erkundige dich bei deinem Versicherer, ob es spezielle Kinderkonditionen im Rahmen deines Ärztetarifs gibt. Die monatlichen Kosten für eine private Krankenversicherung für Kinder liegen je nach Anbieter durchschnittlich zwischen 150 und 265 Euro.


Als Ärzt*in benötigst du maßgeschneiderte Versicherungslösungen für deine Familie. Unsere auf Mediziner spezialisierten Berater*innen unterstützen dich bei der optimalen Absicherung deines Babys.



Was tun bei gemischter Elternversicherung?


Besonders interessant wird es, wenn ein Elternteil gesetzlich und der andere privat versichert ist – eine häufige Konstellation, wenn ein Elternteil als Arzt/Ärztin arbeitet. Hier gibt es unterschiedliche Szenarien:


Wenn ihr nicht verheiratet seid, habt ihr freie Wahl: Ihr könnt euer Kind entweder in der gesetzlichen Familienversicherung oder in der privaten Krankenversicherung anmelden – unabhängig davon, wie viel der privatversicherte Elternteil verdient.


Bei verheirateten Eltern hingegen entscheidet das Einkommen:


  • Ist der privatversicherte ärztliche Elternteil der Hauptverdiener und überschreitet sein Einkommen die Jahresarbeitsentgeltgrenze (73.800 Euro im Jahr 2025), kann das Kind nicht kostenlos in der Familienversicherung mitversichert werden.

  • Verdient der gesetzlich versicherte Elternteil mehr als der privat versicherte, darf das Kind in die kostenfreie Familienversicherung.


Als Ärztin oder Arzt solltest du hier besonders die langfristigen Auswirkungen bedenken: Private Krankenversicherungen bieten zwar oft bessere Leistungen, können aber im Alter deutlich teurer werden. Für Beamte im medizinischen Dienst mit Beihilfeanspruch gelten wieder andere Regelungen.


Haftpflichtversicherung: Schutz bei kleinen Missgeschicken


Neben der Krankenversicherung gehört auch die Haftpflichtversicherung zu den grundlegenden Versicherungen für Babys. Als Mediziner*in kennst du beruflich bereits die Bedeutung einer guten Berufshaftpflichtversicherung – für deine Familie ist eine umfassende Privathaftpflicht ebenso wichtig.


Deliktunfähigkeit und warum sie wichtig ist


In Deutschland gilt eine wichtige rechtliche Besonderheit: Kinder unter sieben Jahren sind per Gesetz “deliktunfähig”. Das bedeutet, sie können rechtlich nicht für verursachte Schäden verantwortlich gemacht werden. Im Straßenverkehr geht dieser Schutz sogar noch weiter – hier gilt die Deliktunfähigkeit bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr.


Viele Eltern denken fälschlicherweise, sie haften automatisch für ihre Kinder. Tatsächlich werden Eltern nur dann zur Verantwortung gezogen, wenn sie ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Als Ärztin oder Arzt mit unregelmäßigen Arbeitszeiten, Nachtdiensten und Bereitschaften ist die Frage der Aufsichtspflicht besonders relevant. Die Aufsichtspflicht variiert je nach Alter des Kindes:


  • Kinder bis 4 Jahre: Du musst jederzeit eingreifen können

  • Kinder bis 7 Jahre: Kontrolle alle 15-30 Minuten notwendig

  • Kinder ab 7 Jahre: Längere unbeaufsichtigte Zeiträume möglich


Obwohl rechtlich keine Verpflichtung besteht, möchten viele Eltern dennoch Schäden ersetzen, die ihre deliktunfähigen Kinder bei Freunden oder Nachbarn verursachen. Hier kommt die sogenannte “Deliktunfähigkeitsklausel” ins Spiel, die viele Versicherungen anbieten. Mit dieser Klausel werden auch Schäden abgedeckt, für die dein Kind gesetzlich nicht haften müsste – besonders wichtig für Mediziner*innen, die oft wertvolle Einrichtungsgegenstände besitzen und auch mit anderen Familien häufig in Kontakt stehen.


Als Ärztin/Arzt brauchst du eine Haftpflichtversicherung, die zu deinem anspruchsvollen Berufsleben passt. Lass dich von unseren Experten beraten, wie du deine Familie optimal absichern kannst.



Wichtige Deckungssummen beachten


Bei der Haftpflichtversicherung spielt die Höhe der Deckungssumme eine entscheidende Rolle. Als Mediziner*in weißt du, wie schnell Behandlungskosten nach einem Unfall in die Höhe schnellen können. Für einen entstandenen Schaden muss der Verursacher mit seinem gesamten gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen aufkommen. Besonders bei Personenschäden können die Kosten schnell in Millionenhöhe steigen – etwa für medizinische Behandlungen, Schmerzensgeld oder sogar lebenslange Renten.


Daher empfehlen Experten für Ärzt*innen und ihre Familien eine Deckungssumme von mindestens 10 bis 15 Millionen Euro – also deutlich höher als für andere Berufsgruppen. Der Grund: Als Ärztin oder Arzt hast du in der Regel ein überdurchschnittliches Einkommen und baust entsprechendes Vermögen auf, das im Schadensfall geschützt werden sollte. Das Verbraucherportal Finanztip rät sogar zu einer Deckungssumme von 100 Millionen Euro für Familien. Viele Versicherer bieten mittlerweile solche hohen Summen an, wobei der Preisunterschied zu niedrigeren Deckungssummen erstaunlich gering ausfällt.


Eine gute Haftpflichtversicherung schützt dich und deine Familie nicht nur vor finanziellen Risiken, sondern übernimmt außerdem eine wichtige Rechtsschutzfunktion: Sie wehrt auch unberechtigte Ansprüche ab. Achte beim Vertragsabschluss darauf, dass explizit “Schäden durch deliktunfähige Kinder” im Vertrag aufgeführt sind.


Unfallversicherung und Kinderinvalidität


Als Ärztin oder Arzt bist du täglich mit den Folgen von Unfällen und Erkrankungen konfrontiert. Du weißt daher besser als andere Eltern, wie wichtig eine umfassende Absicherung ist. Die meisten Eltern unterschätzen ein wichtiges Risiko: Über 90 Prozent aller Kinderunfälle ereignen sich im häuslichen Umfeld oder in der Freizeit. Eine erschreckende Statistik, die verdeutlicht, warum eine umfassende Absicherung zu den entscheidenden Versicherungen für Babys gehört.


Warum die gesetzliche Unfallversicherung nicht reicht


Die gesetzliche Unfallversicherung bietet für Kinder zwar kostenlosen Schutz, deckt jedoch nur einen Bruchteil der tatsächlichen Risiken ab. Sie greift ausschließlich bei Unfällen in der Schule, im Kindergarten oder auf dem direkten Hin- und Rückweg. Als Mediziner*in kennst du die Realität: Tatsächlich passiert nur etwa jeder dritte Unfall in Kita oder Schule, mehr als zwei Drittel der Unfälle entfallen auf die Freizeit.

Aus deiner beruflichen Erfahrung weißt du vermutlich auch, dass die gesetzliche Unfallversicherung nur unzureichend finanzielle Unterstützung bei schweren Folgen wie Invalidität bietet. Sie zahlt beispielsweise eine Unfallrente erst ab einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 20 Prozent. Wichtige Leistungen wie Invaliditätsentschädigungen, Bergungskosten oder kosmetische Operationen werden nicht übernommen.


Als Ärztin/Arzt kennst du die Risiken besser als andere. Lass dir von unseren Experten erklären, welche Unfallversicherung oder Kinderinvaliditätsversicherung für dein Kind am besten geeignet ist.



Kinderinvaliditätsversicherung: Der umfassende Schutz


Als Mediziner*in weißt du, dass Unfälle nur einen kleinen Teil der schweren Gesundheitsschäden bei Kindern ausmachen. Während die private Unfallversicherung bei Unfällen mit bleibenden körperlichen oder geistigen Schäden leistet, hat sie einen entscheidenden Nachteil: Sie greift nur bei Unfällen, nicht aber bei Krankheiten. Laut Statistischem Bundesamt werden jedoch 90 Prozent der schweren Behinderungen durch eine Krankheit verursacht. Nur knapp 1 Prozent der Behinderungen sind auf einen Unfall zurückzuführen.


Mit deinem medizinischen Hintergrund verstehst du die Bedeutung einer Kinderinvaliditätsversicherung (KIV) besonders gut. Sie leistet auch, wenn eine Erkrankung zu dauernden Beeinträchtigungen der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit oder seelischen Gesundheit des Kindes führt. Achte dabei auf Tarife mit wenigen Krankheits-Ausschlüssen und prüfe als Ärztin/Arzt besonders kritisch die Bedingungen für neurologische und psychische Erkrankungen.


Die finanziellen Folgen einer Behinderung können enorm sein. Kurzfristig kann durch den erhöhten Betreuungsbedarf möglicherweise ein Elternteil nicht mehr in Vollzeit arbeiten – was gerade für Ärzt*innen mit zeitintensiven Karrieren und oft hohen Studien- oder Praxiskrediten eine besondere Herausforderung darstellt. Langfristig können Einbußen entstehen, wenn die Invalidität eine Berufsausbildung nicht zulässt.


Worauf du als Ärztin/Arzt bei der Tarifwahl achten solltest


Bei der Auswahl eines geeigneten Tarifs solltest du als Mediziner*in besonders auf folgende Faktoren achten:


  1. Versicherungssumme: Sie sollte deinem erhöhten Einkommensniveau als Ärztin/Arzt entsprechen und hoch genug sein, um langfristige Kosten abzudecken. Expert*innen empfehlen eine Grundsumme von mindestens 100.000 bis 200.000 Euro für Kinder von Medizinern.

  2. Progression: Als Ärztin/Arzt kennst du die gravierenden Folgen hoher Invaliditätsgrade. Achte auf eine Progression von mindestens 350 bis 500 Prozent, damit bei schwerer Invalidität ein Vielfaches der Grundversicherungssumme ausgezahlt wird.

  3. Gliedertaxe: Prüfe die Leistungstabelle mit dem kritischen Auge eines Mediziners. Manche Versicherer stufen z.B. den Verlust des Daumens oder der Sehkraft unterschiedlich ein.

  4. Monatliche Unfallrente: Zusätzlich zur Einmalzahlung ist eine monatliche Unfallrente sinnvoll. Sie sollte mindestens 750 bis 1.000 Euro betragen, um langfristige Einkommensausfälle aufzufangen – besonders wichtig für Kinder von Ärzt*innen, bei denen das Familieneinkommen überdurchschnittlich hoch ist.


Nutze dein medizinisches Fachwissen bei der Prüfung der Versicherungsbedingungen und scheue dich nicht, kritische Fragen zu stellen. Als Ärztin oder Arzt bist du in einer guten Position, die medizinischen Aspekte der Versicherungsklauseln zu hinterfragen.

Risikolebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung


Wenn du als Ärztin oder Arzt alle Risiken für dein Baby absichern möchtest, darfst du deine eigene finanzielle Absicherung nicht vergessen. Gerade für Mediziner*innen mit oft langen Ausbildungszeiten, hohen Studien- oder Praxiskrediten und einem anspruchsvollen Berufsleben ist die eigene Absicherung besonders wichtig.


Absicherung im Todesfall: Besonderheiten für Mediziner*innen


Eine Risikolebensversicherung schützt deine Familie finanziell, falls dir etwas zustoßen sollte. Als Ärztin oder Arzt mit überdurchschnittlichem Einkommen und oft hohen finanziellen Verpflichtungen sollte die Versicherungssumme entsprechend hoch gewählt werden. Experten empfehlen für Mediziner*innen:


  • Mindestens das 5- bis 7-fache des Jahreseinkommens

  • Plus ausstehende Kredite für Studium oder Praxisgründung

  • Plus zusätzliche Beträge für die akademische Ausbildung der Kinder


Viele Versicherer bieten spezielle Ärztetarife mit vergünstigten Konditionen und Zusatzleistungen an. Da Mediziner*innen statistisch gesehen eine höhere Lebenserwartung haben, kannst du oft von günstigeren Prämien profitieren.


BU für Ärzt*innen: Besondere Risiken beachten


Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) hat für Mediziner*innen eine besondere Bedeutung. Je nach Fachrichtung bestehen spezifische Risiken:


  • Chirurg*innen: Feinmotorische Beeinträchtigungen an den Händen

  • Radiologe/Radiologin: Sehstörungen

  • Psychiater*innen: Psychische Erkrankungen

  • Alle Fachrichtungen: Burnout durch hohe Arbeitsbelastung


Achte daher auf eine spezialisierte BU für Ärzt*innen mit einer sogenannten “Tätigkeitsklausel” statt einer “Verweisungsklausel”. Dies stellt sicher, dass du nicht auf eine andere ärztliche Tätigkeit verwiesen werden kannst, falls du deinen speziellen Beruf nicht mehr ausüben kannst.


Als Ärztin/Arzt benötigst du eine maßgeschneiderte BU-Lösung, die deine spezifischen beruflichen Risiken abdeckt. Unsere auf Mediziner spezialisierten Berater finden für dich den optimalen Schutz.


BU-Option für dein Kind: Besondere Relevanz für Medizinerkinder


Als Ärztin oder Arzt weißt du, wie wichtig eine frühe Absicherung ist. Für Kinder von Mediziner*innen, die möglicherweise später selbst den ärztlichen Beruf ergreifen wollen, hat eine frühe BU-Option besondere Relevanz:


  • Sie sichert die Möglichkeit, später ohne Gesundheitsprüfung in einen speziellen Ärztetarif zu wechseln

  • Der frühe Abschluss sorgt für dauerhaft günstige Beiträge

  • Keine Einschränkungen bei der Berufswahl – besonders wichtig, wenn dein Kind später ebenfalls Medizin studieren möchte


Überlege als Ärztin oder Arzt auch, ob eine BU mit Nachversicherungsgarantie sinnvoll ist, die es deinem Kind ermöglicht, die Versicherungssumme später anzupassen – zum Beispiel bei Aufnahme des Medizinstudiums oder einer Facharztausbildung.


Kindergeld sinnvoll anlegen – sparen fürs Kind


Das monatliche Kindergeld von aktuell 250 Euro im Jahre 2025 (für das erste und zweite Kind) bietet eine gute Basis für den langfristigen Vermögensaufbau. Als Ärztin oder Arzt kannst du es dir in vielen Fällen leisten, das Kindergeld vollständig für dein Kind anzulegen, statt es für alltägliche Ausgaben zu verwenden.


Bei einer Anlage des vollen Kindergelds über 18 Jahre in einem breit gestreuten Aktienportfolio mit einer durchschnittlichen Rendite von 6% pro Jahr könntest du etwa 85.000 Euro ansparen – eine solide Startfinanzierung für Studium, Facharztausbildung oder den ersten Praxisanteil.


Gerade in Arztfamilien ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Kinder später selbst ein Medizinstudium oder andere kostenintensive Ausbildungen anstreben. Eine gezielte Vorsorge hierfür ist sinnvoll.


Fazit: Das richtige Versicherungspaket für das Kind einer Ärztin/eines Arztes


Als Mediziner*in hast du einen anderen Blick auf Risiken und deren Absicherung als viele andere Eltern. Du kennst die medizinischen Konsequenzen von Unfällen und Erkrankungen und weißt, wie wichtig eine umfassende finanzielle Vorsorge ist.

Bei der Absicherung deines Kindes solltest du dein medizinisches Fachwissen nutzen, um die Versicherungsbedingungen kritisch zu prüfen. Besonders wichtig sind dabei:


  1. Krankenversicherung: Je nach deinem eigenen Status – privat oder gesetzlich – ergeben sich unterschiedliche Optionen für dein Kind. Nutze dein Wissen über das Gesundheitssystem, um die bestmögliche Versorgung sicherzustellen.

  2. Haftpflichtversicherung: Achte auf eine besonders hohe Deckungssumme, die deinem Vermögensstatus als Ärzt*in gerecht wird, und auf die Deliktunfähigkeitsklausel.

  3. Kinderinvaliditätsversicherung: Als Mediziner*in weißt du, dass Krankheiten ein größeres Invaliditätsrisiko darstellen als Unfälle. Eine KIV ist daher besonders wichtig und sollte deinem Einkommensniveau entsprechend hoch gewählt werden.

  4. Eigene Absicherung: Vergiss nicht deine eigene Absicherung durch eine spezielle Ärzte-BU und eine ausreichend hohe Risikolebensversicherung.

  5. Finanzielle Vorsorge: Nutze deine finanzielle Situation als Ärzt*in, um frühzeitig und systematisch Vermögen für die Zukunft deines Kindes aufzubauen – sei es für Ausbildung, Studium oder die spätere Praxisgründung.


Dein Kind verdient den bestmöglichen Schutz – als Ärztin oder Arzt kannst du diesen durch dein medizinisches Fachwissen und mit Hilfe spezialisierter Beratung besonders gut sicherstellen. Konzentriere dich auf existenzielle Risiken und setze dein Geld dort ein, wo es wirklich wichtig ist.


Als Ärzt*in hast du besondere Anforderungen an die Absicherung und Vorsorge für deine Familie. Unsere auf Mediziner*innen spezialisierten Berater*innen kennen die spezifischen Bedürfnisse und unterstützen dich mit individuellen Lösungen. Vereinbare jetzt deinen persönlichen Beratungstermin!



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