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AutorenbildPatrick Senn

Diese “kostenlose” Versicherung brauchen alle Mediziner*innen zum Jobeinstieg

Aktualisiert: 26. Nov.

Vorweg: “kostenlos” trifft es nicht ganz. Tatsächlich gibt es sogar mehr Geld zurück von der Versicherung, so dass man unterm Strich einen Gewinn machen kann.


Wie funktioniert das?


Es geht hierbei um eine mögliche private Krankenversicherung in der Zukunft. Grundsätzlich ist die Krankenversicherung im Allgemeinen die wichtigste Versicherung, die jeder von uns hat. Daher ist es sehr empfehlenswert, sich mit seinen Möglichkeiten rund um dieses Thema zu beschäftigen, damit man eine bewusste Entscheidung treffen kann. Wir haben dem Thema PKV oder GKV als Ärzt*in eigene Beiträge gewidmet, die du dir hier ansehen kannst:



Nun ist es so, dass der Einstieg in die PKV oder auch das Nutzen einer Krankenzusatzversicherung zur GKV von den Versicherungen verweigert werden kann, wenn du nicht gesund genug dafür bist. Aus unserer Erfahrung können wir berichten, dass die meisten Medizinerinnen und Mediziner die Gesundheitsfragen massiv unterschätzen. Auch Kleinigkeiten können den Abschluss unmöglich machen oder es werden die Beiträge zumindest deutlich teurer als bei gesunden Menschen.


Optionsversicherung für Ärzte

Da die meisten Personen in jungen Jahren gesünder sind als in späteren Lebensjahren, kann sich der Abschluss einer Optionsversicherung lohnen. Hierbei wird ein möglichst gesunder Gesundheitszustand zu einem frühen Zeitpunkt “eingefroren”. Somit wäre es dir möglich, eine PKV oder eine Krankenzusatzversicherung zu nutzen, ohne dafür eine erneute Gesundheitsprüfung ablegen zu müssen. Der Abschluss der Optionsversicherung hätte sich für dich gelohnt, wenn du zwischenzeitlich gesundheitliche Einschränkungen bekommen hättest. Da der Zeitpunkt, zu dem du dich zwischen GKV und PKV entscheiden darfst, ab Berufsstart ca. 3 bis 4 Jahre in der Zukunft liegt, kann es durchaus passieren, dass zwischenzeitlich etwas passiert. Zusätzlich ist die Optionsversicherung sehr günstig. Die Beiträge liegen je nach Anbieter zwischen 5 - 15 € im Monat.


Wie bekomme ich die Optionsversicherung “kostenlos”?


Das Konzept zur “kostenlosen” Optionsversicherung funktioniert nur bei Personen, die die Optionsversicherung zum späteren Einstieg in die PKV nutzen. Du kannst eine Optionsversicherung auch für einen Abschluss einer Krankenzusatzversicherung ohne Gesundheitsfragen nutzen. Das “Kostenlos-Konzept” funktioniert aber nur bei einem PKV-Einstieg.


So wirds gemacht:


Du schließt beispielsweise zum Berufsstart eine Optionsversicherung ab. Du kannst eine Optionsversicherung auch schon zum Studium abschließen und von nochmals besonderen Bedingungen profitieren → Blogbeitrag dazu HIER. Der Beitrag in unserem Beispiel liegt bei 7 € im Monat.


Zusätzlich schließt du zur Optionsversicherung eine Zusatzversicherung für stationäre Leistungen ab. Diese kostet dich im Monat in unserem Beispiel 12 €. Somit zahlst du für beide Versicherungen monatlich zusammen 19 €.


Jetzt kommt eine Besonderheit der PKV zum Tragen. Und zwar kennt das PKV-System sogenannte Beitragsrückerstattungen. Das bedeutet, dass du Beiträge zurückerstattet bekommen kannst, wenn du gesund geblieben bist, und somit keine Leistungen mit deiner PKV abgerechnet hast.


Es gibt Anbieter, bei denen sogar Leistungen für Vorsorgemaßnahmen den Anspruch auf Beitragsrückerstattung nicht verletzen. Das bedeutet, bei einem solchen Anbieter würdest du die Kosten für die Vorsorge ganz regulär beim Versicherer erstattet bekommen und trotzdem zusätzlich eine Beitragsrückerstattung erhalten können.


Die Höhe der möglichen Beitragsrückerstattung ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich hoch. Das Konzept funktioniert so, dass du beispielsweise nach einem Jahr Leistungsfreiheit 1 Monatsbeitrag zurück erhältst, nach 2 Jahren 1,5 Monatsbeiträge, nach 3 Jahren 2 Monatsbeiträge usw. Die Beitragshöhe einer PKV ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Sagen wir für unser Beispiel, dass die Beitragsrückerstattung für 1 Jahr bei 500 € liegt. Dann liegt sie bei 2 Jahren bei 750 € und nach 3 Jahren bei 1.000 €.


Nun zurück zur Optionsversicherung mit stationärer Zusatzversicherung. Angenommen, du könntest nach 3 Jahren in die PKV wechseln und hättest bis dahin keine Leistungen bei der stationären Zusatzversicherung abrechnen lassen. Du warst also in den 3 Jahren nicht im Krankenhaus. Dann würde dich der Versicherer bei deinem Einstieg in die PKV direkt so bewerten, als wärst du bereits 3 Jahre ohne Leistung in der PKV gewesen! Du erhältst also eine Beitragsrückerstattung auf Basis von 3 Jahren Leistungsfreiheit.


 

Daraus ergibt sich folgendes Rechenbeispiel:


Beitrag zur Options- und stationärer Zusatzversicherung 19 € mtl. x 36 Monate

= 684 €


Mögliche Beitragsrückerstattung bei 3 Jahren Leistungsfreiheit

= 1.000 €


= 316 € Gewinn


 

Somit hast du deine Optionsversicherung nicht nur “kostenlos” bekommen, sondern gehst zusätzlich mit einem Gewinn aus der Sache raus.


Wichtig ist an der Stelle nochmal zu erwähnen, dass es die Beitragsrückerstattung nur gibt, wenn man in die PKV wechselt. Bei Zusatzversicherungen gibt es das Konzept nicht. Zudem dürftest du in der Zwischenzeit keine Leistung aus der Zusatzversicherung beansprucht haben.


Für alle, die sich den Einstieg in die PKV sichern wollen, ist dies also ein spannendes Konzept.


Nutze gerne die Möglichkeit und erfahre mehr über deine Möglichkeiten in einem unverbindlichen Beratungsgespräch. Du kannst dir einfach selbst in unserem Onlinekalender einen passenden Termin für dich auswählen.




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